Aktuelles

Spitzenmedizin, Forschung, Zertifikate - Aktuelles vom Pankreaszentrums am St.Josef-Hospital in Bochum

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Krebstherapie im St. Josef-Hospital ausgezeichnet

03.12.2019 - Die Krebstherapie hat seit vielen Jahren einen besonderen Stellenwert im Katholischen Klinikum Bochum (KKB). Schwerpunkt ist dabei das St. Josef-Hospital (Klinikum der Ruhr-Universität). Die hohe ärztliche und pflegerische Expertise wird nun erneut gewürdigt. Mehrere Mediziner und Abteilungen landen in den neuen Ärzte- und Kliniklisten des Magazins FOCUS auf den vorderen Plätzen.

Dazu zählt die Dermatologie mit ihrem Chefarzt Prof. Eggert Stockfleth, die Krebstherapie für den Verdauungstrakt / Darm mit den Chefärzten Prof. Anke Reinacher-Schick (Onkologie) und Prof. Waldemar Uhl (Allgemein- und Viszeralchirurgie) sowie die Strahlentherapie mit Klinikdirektor Prof. Irenäus Adamietz. Gerade bei Krebspatienten arbeiten Ärzte über Abteilungsgrenzen hinweg im Regelfall interdisziplinär und eng zusammen.

Prof. Christoph Hanefeld, Medizinischer Geschäftsführer des Katholischen Klinikums, sieht die Konzernstrategie durch die neuen FOCUS-Bewertungen bestätigt: „Für die Krebspatienten in Bochum und im gesamten Ruhrgebiet sind wir eine wichtige, kompetente Adresse. Die Krebsmedizin ist hochkomplex geworden und entsprechend hat sie sich stark spezialisiert. Dieser Entwicklung sind wir in unseren Krankenhäusern konsequent gefolgt, indem wir zertifizierte Zentren gebildet und uns zielgenau auf unsere Stärken konzentriert haben. Damit tragen wir den Vorgaben der Politik Rechnung.“

Katholisches Klinikum Bochum gehört zu den besten deutschen Krankenhäusern

22.10.2019 - Das Katholische Klinikum Bochum (KKB) hat seine seit Jahren bestehende Position unter den besten deutschen Krankenhäusern erneut bestätigt. Dies ergibt sich aus der heute neu erschienenen Liste „Top-Kliniken 2020“ des Nachrichtenmagazins FOCUS. Im Ruhrgebiet erreichte das KKB den zweiten Platz, in Nordrhein-Westfalen Platz sieben und bundesweit unter den insgesamt rund 1900 Krankenhäusern Platz 34. Unter den freigemeinnützigen Trägern belegt das KKB in Deutschland Platz eins. Auch unter den privaten Trägern ist kein einziges Klinikum höher eingeordnet.

Basis für die Rangliste ist in erster Linie die Bewertung von niedergelassenen Ärzten. Nur wenn eine Klinik von ihnen überdurchschnittlich häufig empfohlen wird, kommt sie für eine Top-Platzierung in Betracht. Ebenso fließen in die Bewertung nach FOCUS-Angaben die Patientenzufriedenheit, der Behandlungserfolg bei Operationen, Komplikationsquoten, die technische Ausstattung, die Zahl der Ärzte und Qualifikation der Pflegekräfte sowie der Hygienestandard ein.

Prof. Christoph Hanefeld, Medizinischer Geschäftsführer des KKB: „In zahlreichen ärztlichen Fachrichtungen haben wir uns entsprechend den politischen Vorgaben konsequent spezialisiert und können dadurch eine hohe medizinische Qualität anbieten. Zugleich steht menschliche Zuwendung für uns obenan. Beides zu kombinieren ist wichtig. Durch die Top-Platzierung in der FOCUS-Liste sehen wir uns auf diesem Weg bestätigt.“

In zahlreichen ärztlichen Disziplinen landete das Katholische Klinikum Bochum weit vorne, insbesondere mit seinem Universitätsklinikum St. Josef-Hospital. In besonderem Maße gilt dies für die Diabetologie und die Behandlung der Multiplen Sklerose im Bereich der Neurologie. Dort wurden auch die Parkinson- und Alzheimer-Medizin hoch gelistet. Weitere Spitzenränge erreichten die Kinder-Diabetologie in der Universitätskinderklinik Bochum, die Geriatrie im Marien-Hospital Wattenscheid, die Gefäßchirurgie, Kardiologie, Strahlentherapie, Wirbelsäulen-Chirurgie, Gallenblasen- und Gallenwegs-Chirurgie sowie die Behandlung von Darmkrebs und Hautkrebs.

18 Ärzte des Katholischen Klinikums Bochum unter den Top-Medizinern in Deutschland




12.06.2019 - Das Katholische Klinikum Bochum (KKB) gehört weiterhin zu den führenden Krankenhäusern in Deutschland. In der neuen Ausgabe des Magazins FOCUS Gesundheit unter dem Titel „Deutschlands Top-Ärzte“ sind insgesamt 18 KKB-Mediziner gelistet, die von ärztlichen Kollegen und von Patienten als besonders kompetent gewürdigt werden. Im vergangenen Jahr waren es noch 15 Mediziner.
Ermittelt wird auch, ob innerhalb einer ärztlichen Disziplin bestimmte Spezialgebiete abgedeckt werden, welche Eingriffe und Behandlungen ein Arzt anbietet und wie häufig er sie vornimmt. Zu den Kriterien zählt darüber hinaus die wissenschaftliche Aktivität, etwa über Publikationen oder die Teilnahme an klinischen Studien.

Aufgeführt werden in der Liste:
Prof. Waldemar Uhl (Bauchchirurgie, Tumoren des Verdauungstrakts, Gallenblasen- und Gallenwegs-Chirurgie)
Prof. Andreas Mügge (Bluthochdruck und Kardiologie)
Prof. Achim Mumme (Gefäßchirurgie und Venen)
Prof. Eggert Stockfleth (Hautkrebs)
Prof. Ralf Gold und Priv. Doz. Dr. Kerstin Hellwig (Multiple Sklerose)
Prof. Juris Meier (Diabetes) Prof. Stefan Dazert (Gehörerkrankungen, Nebenhöhlen-Operationen)
Dr. Norbert Teig (Neonatologie)
Dr. Klaus Hoffmann (Botox & Filler)
Prof. Anke Reinacher-Schick (Tumoren des Verdauungstrakts)
Prof. Markus Stücker und Prof. Stefanie Reich-Schupke (Venen)
Prof. Uwe Schauer (Neurodermitis)
Prof. Irenäus Adamietz (Strahlentherapie)
Neu dabei in der Liste sind Eggert Lilienthal (Diabetes bei Kindern & Jugendlichen), Prof. Ludger Pientka (Akutgeriatrie) und Prof. Tobias Schulte (Wirbelsäulenchirurgie).

Meilenstein auf dem Weg zur Behandlung von erblichem Bauchspeicheldrüsen-Krebs

Der Krebs in der Bauchspeicheldrüse gilt als einer der gefährlichsten überhaupt. Der Tumor dort ist schwer zu erkennen. Einmal entstanden, wächst er sehr schnell und metastasiert früh. Die Behandlung jedoch hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg ist nun eine neue Studie zur Behandlung von Pankreaskrebs-Patienten, deren Erkrankung erblich bedingt ist und die bereits Metastasen aufweisen. Eine solche Form liegt in sechs bis sieben Prozent aller Pankreaskarzinome vor und betrifft insbesondere jüngere Patienten.

Die sogenannte Polo-Studie begann 2014 und zielte auf Patienten, deren Krebs durch eine Keimbahnmutation in den Genen BRCA 1 oder BRCA 2 entstanden ist, d.h. der erblich bedingt ist. Über 3000 Patienten wurden auf diese Genveränderung hin untersucht, 154 von ihnen in die Studie eingeschlossen und nach einer mindestens viermonatigen Chemotherapie mit dem Medikament Olaparib sowie in der Vergleichsgruppe mit Plazebo behandelt. Erstmals präsentiert wurden die Ergebnisse am Sonntag, 2. Juni, in der Plenarsitzung des zurzeit laufenden Krebskongresses der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago (Kindler et al., ASCO 2019, LBA4). Veröffentlicht werden sie im New England Journal of Medicine. Diese Zeitschrift gilt als die weltweit höchstrangige Publikationsplattform für medizinische Forschungsergebnisse.

119 Zentren in zwölf Ländern nahmen an der Studie teil. Als Ko-Autorin beteiligt ist Prof. Anke Reinacher-Schick, Chefärztin der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin im St. Josef-Hospital Bochum (Klinikum der Ruhr-Universität). Das Pankreaszentrum im St. Josef-Hospital (Leitung: Prof. Waldemar Uhl) ist eines der größten Pankreaszentren Deutschlands. „Die Ergebnisse bedeuten für diese Patientengruppe einen bedeutenden Fortschritt und neue Hoffnung im Kampf gegen diese tückische Krankheit“, betont Prof. Reinacher.

Das getestete Medikament, das zur Behandlung von Eierstock- und Brustkrebs bereits zugelassen ist und international eingesetzt wird, bietet nun auch beim Pankreaskrebs signifikante Fortschritte. Es wirkt als sog. PARP-Inhibitor, greift in die DNA-Reparaturmechanismen ein und führt zum Zelltod in den BRCA-mutierten Zellen.

Prof. Reinacher: „Die Abstände zwischen der ersten Chemotherapie bis zur erneuten Verschlechterung der Erkrankung, also die Chemotherapie-freie Zeit, konnten nahezu verdoppelt werden. Dies betrifft als erbliche Erkrankung vor allem jüngere Patienten mit einem Bauchspeicheldrüsenkrebs.“ Die Behandlung dieser Patientengruppe ist ein wichtiger Schwerpunkt bei Prof. Reinacher und ihrem Team.

Die Konsequenzen waren durch diese schonendere Behandlung enorm. Fast ein Drittel der Patienten wies bei Auswertung der Studie Anfang des Jahres kein Fortschreiten der Krankheit auf. Die untersuchte Behandlungsform ist eine sog. zielgerichtete Therapie. Zielgerichtet („targeted“) bedeutet, dass das Medikament nicht wie mit der Gießkanne verabreicht wird und alle Zellen gleichermaßen schädigt, sondern hochpräzise die jeweils in der Krebszelle veränderten Strukturen beeinflusst. Die Bochumer Ärztin spricht von einem „Meilenstein“. Auch die molekulare Diagnostik wird dadurch aufgewertet. Pro Jahr erkranken allein in Deutschland mehr als 17.000 Menschen an einem Krebs der Bauchspeicheldrüse. Erwartet wird, dass dieses Karzinom schon bald für jeden zweiten Krebstoten verantwortlich sein wird.

Aktueller Benchmark-Bericht 2017 für das Pankreaskarzinomzentrum am St. Josef-Hospital Bochum:

Das interdisziplinäre Pankreaskarzinomzentrum am St. Josef-Hospital Bochum gehört zu den 91 von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Zentren. Mit 155 Primärfällen bringt unser Zentrum die meisten Patienten mit dieser Diagnose ein und die Behandlungsergebnisse gehören im Vergleich zu den anderen Zentren zu den Besten. Nachfolgend sind ein paar Vergleichsergebnisse gezeigt (unser Pankreaskarzinomzentrum ist jeweils mit dem roten Balken dargestellt).

Darstellung der Primärfälle an Pankreaskarzinomen: größtes Zentrum, das seine Patienten in das zertifizierte Register der Deutschen Krebsgesellschaft zum Vergleich eingibt!




Operative Expertise insgesamt: größtes Zentrum, das seine Patienten in das zertifizierte Register der Deutschen Krebsgesellschaft zum Vergleich eingibt!




Anzahl von Revisionseingriffen: angesichts auch ausgedehnter onkologischer Operationen sehr gering!




Rate der Wundinfektionen: liegt im Bochumer Pankreaszentrum mit 4% deutlich unter dem vorgegebenen und akzeptierten Bereich!




Sterblichkeit nach Pankreasresektionen: auch hier liegt das Bochumer Pankreaszentrum mit 2% und Durchführung von ausgedehnten onkologischen Eingriffen unter dem vorgegebenen und akzeptierten Bereich!




Der vollständige mehrseitige Benchmarkbericht im Vergleich zu den anderen deutschen Pankreaszentren ist hier abzurufen >>aktueller Benchmarkbericht 2017

St. Josef-Hospital gehört in der Krebs-Therapie zu den führenden Krankenhäusern